Alpencup, SRV, Chiemsee, 10.-11.09.2022Traumwind in SeebruckKlar und eindeutig war die Wetterprognose für dieses WE: viele Regenschauer + Sturm mit 7er Böen! Und genau so kam es auch. 13 Mannschaften (1X AUT; 12 x GER) traten an und pünktlich am Samstag um 11 h begrüßte uns der Vereinsvorsitzende Hans Fenzl und spannte einen weiten Bogen bis zur Tempest-WM 1982 im SRV vor 40 Jahren, wo für rd. 60 Teilnehmer damals nur ein flauer Wind wehte.
WL Robert Kolbinger machte uns klar, dass er das volle Programm an Wettfahrten abhandeln werde, also Samstag 4 Races und Sonntag nochmals 2 und die ständig laufende Sturmvorwarnung für uns keine Einschränkungen hätte. Klare Ansage also auch hier und so liefen im SRV beim bewährten Wettfahrt-Team sämtliche Races dann auch sehr zügig ab.
Schon im 1. Lauf ging es so zur Sache, dass von den nach uns gestarteten Chiemseeplätten und nur 2 regulär ins Ziel kamen. Bei den Tempest gab es dagegen nur einen Ausfall, weil nämlich die Wantenverstellung bei der GER 1095 zu Bruch ging; ein Schicksal, dass unserem GITA-Präsidenten gleichfalls aber erst im 3. Race passierte. Die 4 Zieleinläufe am Samstag zeigten bereits klare Konturen, wer später wohl auf dem Treppchen stehen würde. Vorn dran Vater Christian Spranger, dann Sohn Tobias Spranger und auf Rang 3 Stefan Erlacher. Der Wind legte zum Nachmittag immer mehr zu. Es wurde jedem Tempestsegler die ganze Seemannschaft abverlangt und trotzdem gab es etliche Kapriolen, Yachten lagen flach auf dem Wasser, auch gebadet wurde kräftig und Dominik Wördehoff fiel gleich so ins Boot und auf den Großbaum, dass er ihn zum Flitzebogen verformte. Einen ganz großen Vorteil hatte das schwere Wetter, dass nämlich alle Tempests, die in Kiel dabei waren, eine ordentliche Spülung mit Süßwasser erhielten.
Tags darauf Start um 10 h und der Sturm blies weiter. Den Kampf um die drei ersten Ränge versuchten Hannes Brochier, Niko Magg und Teddy Baehr zwar zu stören, aber es blieb nur beim Versuch. Genaueres ist in der Ergebnisliste zu lesen. Das war der sportliche Teil aber der Bericht darf nicht schließen, bevor nicht der großartige Seglerabend mit dem köstlichen Dinner von der Familie Wachs mit Chefkoch Dieter hier nochmals beklatscht wird. Vom Asiatischen über Rinds- und Schweinekrustenbraten mit vorzüglichen Soßen, Salaten bis hin zur Käseplatte mit Feigen u.v.m. Es war ein wirkliches Festmahl, was Dieter zusammengestellt hatte. Untermalt durch Hans Fenzl, der abends so einige Anekdoten aus der SRV-History auspackte. Dank an Hans Fenzl der mit dem Mobo nicht nur sicherte sondern uns auch mit seinen Photos große Freude gemacht hat. Ganz großen Dank an das SRV-Team für dieses tolle Segler-Erlebnis!
Gratulation an die Sieger Christian Spranger mit Christopher Kopp, Tobias Spranger mit Felix Meggendorfer und Stefan Erlacher mit Christian Wöhrer.
Bericht: Teddy Baehr, GER1088Ergebnis
Fotos (Hans Fenzl, SRV)
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Weltmeisterschaft, KYC, Kiel-Schilksee, 15.-21.08.2022Beim Auskranen sagte einer der Hafenmeister zu uns: „Jetzt haben wir hier 46 Jahre lang keine Tempest gesehen“ und es klang nach „Schade eigentlich“
Vor 50 Jahren war die Tempest zu den olympischen Regatten in Kiel , 1976 als die Tempest zum letzten mal im Olympischen Programm war, gab es wohl noch Ausscheidungen und die Kieler Woche mit Tempestbeteiligung und dann: 46 Jahre Abwesenheit.
Die Rückkehr der Tempest nach Kiel hat auf jeden Fall Aufmerksamkeit für die Klasse erwirkt. Unsere Stegbierpartys waren die lautesten und fröhlichsten und die Starboot- und Drachensegler haben entweder verstört oder neidisch? zu uns rüber geblickt.
Wir sind eine „alte“ Bootsklasse, die meisten Segler auch nicht mehr taufrisch, aber immer beste Stimmung und sehr lebendig.
Die DSV Präsidentin Mona Küppers konnte dann auch bei der Siegerehrung nicht umhin zu erwähnen, dass wir uns im positiven Sinne bemerkbar gemacht haben.
Es war in jedem Fall eine hervorragende Gelegenheit uns als Klasse in Szene zu setzen und das gelang auf ganzer Linie. So ziemlich jeder Tempesta wurde von irgendwem auf das Boot und die Klasse angesprochen.
Der seglerische Teil war ... interessant – die Bedingungen nicht viel anders als auf einem bayrische See, obwohl unser Principal Race Officer Fabian Bach bei der Steuermannbesprechung eindrücklich darauf hingewiesen hat, dass dies hier „the Baltic Sea is not a bavarian lake“. So gab es für jede Mannschaft ein Armband zum digitalen Ein- und Auschecken bei Verlassen des Hafens und der Rückkehr. Wer dies vergaß oder sich nicht zeitig genug zurückmeldete erntete 5 Strafpunkte. Es gab eine Eskorte von mindestens drei DLRG Booten zum Wettfahrtgebiet und auf dem Rückweg zum Hafen auch wieder. Zum Glück mussten die Lebensretter zu keinem Zeitpunkt wirklich aktiv werden.
Es war die gesamte Woche eher zu wenig Wind als zu viel. Einzig in Wettfahrt 8 hat es vorrübergehend ein bisserl mehr Druck gegeben. Dafür wurde das überall umhertreibende Seegras zum Faktor: vor den Starts wurde fleißig rückwärts gefahren und während der Rennen manchmal mit Spibaum , Segellatten oder Ähnlichem an Kiel und Ruder geschrubbt um den Bremsfallschirm wieder los zu werden.
Die sogenannten „Social Events“ vom Veranstalter waren nicht ganz Tempest-Standart. Die Drachensegler kamen gar nicht, die Starboot und FD-Segler nur vereinzelt - die segeln hier immer noch regelmäßig und wissen warum sie fern blieben. Aber der Tempestler kann zum Glück auch eigenständig Party machen.
Dafür war das, was die Wettfahrtleitung und ihre Helferschar auf dem Wasser geboten haben perfekt. Für das Jubiläum „50 Jahre Olympische Segelregatten“ vor Kiel haben der KYC, NRV und VSaW als Veranstalter mal ganz klar gezeigt, dass sie Segelgroßveranstaltungen perfekt ausrichten können.
Auf die einzelnen Wettfahrten wird hier nicht gesondert eingegangen, nur soviel: Vorne gab es einen Zweikampf: Markus Wieser/ Thomas Auracher vs. Leif und Lars Bähr, bis zur neunten Wettfahrt machte die beiden Mannschaften die Laufsiege untereinander aus. Einigermassen Anschluss halten konnten noch Christian Spranger und Christopher Kopp für die es aber am Schluss auch nochmal eng wurde für den dritten Platz und danach gab es wunderbares Hauen und Stechen um die Plätze. Die letzte Wettfahrt (ohne Beteiligung der beiden Spitzenmannschaften) gewannen dann Patrice und Agnes Rouanet aus Frankreich – Chapeau! Infos zu den einzelnen Wettfahrten bitte den Presseberichten von Franz Niederleitner entnehmen (Link).
Fazit: Ein echtes Top Event, prächtiges Wetter, würdige Sieger und um auf die Aussage vom Anfang zurück zu kommen: Kiel ist für die allermeisten Tempest-Segler verdammt weit weg und es ist zu hoffen, dass unsere Klasse nach der Kieler Jubiläums-Regatta auch wieder in Norddeutschland Fuß fassen kann und dann, ja dann kommen wir auch wieder nach Kiel.
Bericht: Mathias Pilmes, GER1145Ergebnis Fotos
Wettfahrtberichte (von Franz Niederleitner)
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Silber Tempest, YCaT, Tegernsee, 06.-07.08.2022Von 6. bis 7.8.2022 fand die alljährliche Silber Tempest am Tegernsee statt. Von 22 Meldungen erschienen 21 Teams zur letzten Probe vor der WM. Für die bereits am Freitag angereisten Teams gab es schon an diesem Tag ein Stegbier, da Tobias Spranger sein neues Boot „Haumdaucha“ am Tegernsee mit Vorschoter Felix Meggendorfer taufte (beide SRV). Wir wünschen Tobi und Felix allzeit Gut Wind und Gute Ergebnisse mit ihrer GER 1190. Schön, dass die Klasse um ein junges und motiviertes Team reicher ist.
Der Freitagabend wurde traditionell im Braustüberl bei herrlichem Bier und köstlichem Essen beschlossen. Die Wettervorhersage für den Samstag stimmte Gott sei Dank nicht und konnte die Flotte bei herrlichen 15 bis 20 Knoten 4 von 5 ausgeschriebenen Wettfahrten absolvieren. Der Tegernsee zeigte sich einmal mehr mystisch. Viel Wind und dicht zugezogene Himmeldecke deuteten auf den Ausklang des Sommers hin. Der Samstagabend klang dann bei herrlichem Backhendl und frischem Tegernseer aus. Der Sonntag erstrahlte leider nicht zu Gunsten der SeglerInnen. Stark oszillierender Wind machten das Starten der letzten, 5. Wettfahrt unmöglich und so standen die Sieger fest.
Christian Spranger und Christopher Kopp (beide SRV) gewinnen zum 4ten Mal in Folge die Silber Tempest vor Stefan Erlacher und Christian Wöhrer (beide WSC) und Matthias Pilmes mit Andres Greif (YCaT). Spranger/Meggendorfer (SRV) gleich mal auf den 5ten. Niklas Mattes (SRV) segelte mit dem Kärntner Franz Niederleitner in ihrer ersten gemeinsamen Regatta auf Rang 8. Vielen Dank an den YCaT für die gewohnt perfekte Regatta!
Bericht: Emilia & Dieter Wachs, GER1121 (Danke an Franz Niederleitner für den Bericht welcher nur „leicht“ überarbeitet wurde.)Ergebnis
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SP Regatta, UYCAs, Attersee (AUT), 25.-26.06.2022Blamage der Tempest Klasse nur knapp abgewendet…Am Wochenende war Regatta am schönen Attersee und ein gelungenes taktisches Manöver am letzten Leefass im ersten Lauf sichert uns den Bericht zur Regatta ;-)
Aber von Anfang an….
Am Freitag bei Ankunft zeichnet sich schon die Tendenz für das Wochenende ab. Hoch sommerliche Temperaturen prägen den Tag. Der See hat schon badefähige Temperaturen,aber leider bringt diese Wetterlage auch selten den passenden Wind mit sich. Am Samstag setzt sich dieser Trend fort und der Wettfahrtleiter macht uns bei der Begrüßung wenig Hoffnung auf einen Lauf am Samstag. Und so kommt es dann auch. Wir verbringen die Wartezeit mit Baden und Sonnenbaden. Als sich abzeichnet das der Wind wohl nicht für einen Lauf reicht, beschließen ein paar besonders durstige Segler die im See schwimmende Cocktail Bar zu besuchen :-)
Als es um 17.30 Freibier gibt , ist noch nichts von Ihnen zu sehen…. 18.15 Uhr gibt es Abendessen (Spätzle mit Sauce, Gerüchten zu Folge hatte ein Segler in seiner Portion alle 5 Stücke Fleisch).
Wir geniessen die Abendstimmung und laben uns am Freibier, bis jemand vom ausrichtenden Club das Horrorszenarium an die Wand malt: Die Tempest Segler schaffen das Freibier nicht!
Sofort fassen alle Anwesenden an der Zapfanlage nach, doch die fehlenden durstigen Mitsegler sind nicht auszugleichen ;-)
Gott sei Dank werden Sonntag Morgen einige‘Konter Biere‘ benötigt,die das Fass Bier endgültig leeren und die Blamage abwenden können :-)
Am Sonntag soll um 11 Uhr gestartet werden,doch Mutter Natur macht uns einen Strich durch die Rechnung. Der erhoffte Rosenwind kommt erst gegen 13 Uhr in Schwung und dann werden 3 Wunderbare Läufe bei 2-3 Bft gesegelt.
Ergebnisse wie immer in der Liste.
Bericht: Alex Morgenstern, GER1107Ergebnis
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Peter-Stern-Gedächtnispokal, SRS, Simssee, 04.-05.06.2022
Gleich zwei Segler die bereits die Tempest-Weltmeisterschaft gewonnen haben sind zum Peter Stern Gedächtnispokal der Tempest-Boote zum Segler- und Ruderclub Simssee gekommen. Christian Spranger vom Seebrucker Regattaverein Chiemsee, der 2018 Tempest-Weltmeister wurde und Christian „Kicker“ Schäfer vom Bayerischen Yachtclub Starnberg, der bereits mehrmals den Tempest Weltmeistertitel erringen konnte. Nach seinem Medizinstudium machte „Kicker“ sein Hobby zum Beruf und wurde bei Eckart Wagner, dem Gründer von North Sails Europe, Segeldesigner für North Sails Deutschland. 1994 richteten Kicker und Eckart in Sri Lanka eine Produktionsstätte ein. Dann konzentrierte sich Kicker auf den Aufbau einer eigenen Firma in Garatshausen am Starnberger See, die sich auf Segelbedruckung für verschiedene Segeltücher spezialisiert hat. Daneben sind unter den gestarteten elf Seglern, vom Chiemsee, dem Waginger See, dem Tegernsee, dem Starnberger See und dem heimischen Simssee ebenfalls starke Segler, wie etwa Christopher Kopp, der schon an der Vorschot von Spranger Weltmeister wurde.
Am ersten Tag der Tempestregatta herrschte ziemlich wechselnder Wind, der von Ost über Nord pendelte, aber immerhin war der Wind so gut, dass die Wettfahrtleitung mit SRS-Sportwart Dr. Woilfgang Niessen und Stephan Riederer drei Wettfahrten hintereinander durchziehen konnte. Der neunmalige Tempestweltmeister Christian „Kicker“ Schäfer vom Bayerischen Yachtclub Starnberg mit Vorschotmann Gustl Trimpl zeigte gleich seinen Konkurrenten, dass der Sieg nur über ihn führen konnte. Er siegte in den beiden ersten Wettfahrten und ließ dann einen dritten Platz folgen. Nur knapp geschlagen, mit einem Sieg und je einem zweiten und dritten Platz waren Christian Spranger/Franz Niederleitner vom Seebrucker Regattaverein Gesamtzweite, vor Hans Kohl/Johannes Trimpl vom Yachtclub am Tegernsee.
Am zweiten Regattatag herrschte schon am Vormittag wieder guter Segelwind, dass gleich die vierte und letzte Wettfahrt gestartet werden konnte. Jetzt konnte jeder Segler sein schlechtestes Ergebnis streichen. Schäfer/Trimpl waren uneinholbar vorne und brauchten zum letzten Lauf gar nicht mehr anzutreten, sie sicherten für ein Jahr als Gesamtsieger den Peter Stern Gedächtnispokal. Mit einem Sieg im letzten Lauf segelten Spranger/Niederleitner Gesamtplatz zwei. Mit einem zweiten Platz im letzten Lauf schoben sich Stefan Erlacher/Christian Wöhrer vom Waginger Segelclub noch auf Gesamtplatz drei vor, vor Kohl/Trimpl und Christopher Kopp/Matthias Bergelt. Nicht gut weg kamen Reinhard Egner/Benedikt Wilhelm vom heimischen SR Simssee als beste Einheimische , mit einem fünften und zwei sechsten Plätzen langte es nur zu Gesamtplatz sieben. Glück hat der SR Simssee erneut mit den heurigen so unterschiedlichen Windverhältnisssen, wieder konnten alle vorgesehenen Wettfahrten durchgeführt werden.
Bericht & Fotos: Gerhard Niessen, SRSErgebnis
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Int. Österreichische Meisterschaft, SCSW, Wallersee, 26.-29.05.2022Wallersee – rd 20 km nordwestlich von Salzburg – wunderschön eingebettet in einer grünen leicht hügeligen, weichen Landschaft und das Überraschende: es gibt kaum private Seegrundstücke. Damit war es möglich, den Wasserspiegel in den letzten Jahrzehnten um 1 m zu erhöhen, sodass der Schilfgürtel sich erholen konnte.
Der Segelclub SCSW in Seekirchen ist zwar nicht besonders groß, die Begeisterung der Clubmitglieder, vor allem der „Küchenbrigade“ war umso beeindruckender. Welch eine Freundlichkeit, welch kreative Hingabe bei Auswahl und Zubereitung diverser Verköstigungen – wir Segler und Gäste haben uns sehr willkommen gefühlt. Eine Spezialität war das „Einwassern“ unserer Boote – nix Kran, nein mittels eines fahrbaren Gestells wurde jede Tempest ins Wasser geslippt, und beim Rausholen wurde dieses Gestell einfach mittels Auto aus dem Wasser gezogen. Ganz simpel, höchst effizient und schnell ging es auch voran.
Die geplanten 8 Wettfahrten wurden auch gesegelt. Am Donnerstag eine Wettfahrt bei 1-2 Windstärken und der Besonderheit, dass der Wind keinerlei Spuren auf der Wasseroberfläche hinterließ. Insofern waren Böen entsprechend überraschend da, ebenso die Winddreher. Am nächsten Tag waren allerdings die Böen und bis zu 30° Dreher zu sehen; bei 3-4 Windstärken verbrachten wir dann ca 7 Std und 4 Wettfahrten auf dem See, gefolgt mit ähnlichen Bedingungen und 3 Wettfahrten am Samstag. Obgleich die Bedingungen schwierig waren, zeigten sich die meisten der 14 Teilnehmer den Anforderungen gewachsen. Von der 1. Luvtonne bis zum Zieleingang ging es permanent eng zu. Der Zieleingang nach rd 50 min Regattadauer, dauerte zwischen dem 2. Und dem 12. Platz selten viel länger als 40 sec .
Österreichische Meister wurden Frank Schimak/Franz Niederleitner, die Gewinner der Regatten wurden Christian Spranger/Christopher Kopp gefolgt von Hannes Brochier/Peter Kern und Stefan Schollmayer/Markus Mühlbauer. Ein großes Dankeschön möchte ich Frank Schimak noch aussprechen. Er war Initiator der Veranstaltung und kümmerte sich großartig um die Organisation. Bei der Auswahl des Wettfahrtleiters bewies er ebenso ein gutes Händchen wie auch bei seinem großzügigen Freibierfass. Herzlichen Dank nochmals an den SCSW!
Bericht: Klaus Wende, GER1183Ergebnis
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Osterhasenregatta, WSC, Waginger See, 14.-15.05.2022Die Geschichte der Waginger Osterhasen-Regatta 2022 ist schnell erzählt:Der Werbe-Slogan der Gemeinde Waging: „wärmster Badesee in windgeschützter Lage“ war leider nur zu wahr. Schon bei der Begrüßung durch den 1.Vorsitzenden des WSC Elmar Schwarz und unserem Wettfahrtleiter Christian Huber wurde uns wenig Hoffnung auf Wind gemacht: „Den einzigen den so was freut ist der Wirt des Clublokals“, der aber seine Gelegenheit nicht nutzen wollte - immerhin gibt es dort sehr gutes „Steckerleis“ - an so warmen Tagen ein Hochgenuß.
Für uns Segler, die wieder gemeinsam mit den Korsaren segeln sollten, blieb das Eis aber die einzige Freude. Seglerisch wurde es leider eine Nullnummer. Immerhin wurde am Samstag eine Wettfahrt gestartet, aber im Verlauf des 2. Downwinds wieder abgeschossen. Zu launig war der Wind –immerhin kam er am Samstag noch aus einer Hauptrichtung, was für Waging eigentlich schon ganz gut ist – aber leider zu löchrig. Man hätte das auch abgekürzt zu Ende bringen können, um was Zählbares zu bekommen, aber ich unterstütze da die Wettfahrtleitung abzubrechen, obwohl wir zu dem Zeitpunkt vorne lagen. Der Abend war, wie immer in Waging, sehr gesellig und diesmal ohne Exzesse. Die Warterei auf Wind hatte die meisten schon früh müde gemacht.
Der Sonntag präsentierte Traumwetter, aber wieder keinen segelbaren Wind. Es wurde am frühen Nachmittag bevor die Kranerei losgegangen wäre zwar noch ausgelaufen, aber an diesem Tag kam der Wind aus fast allen Richtungen und davon auch noch zu wenig. Die Tempestler ersparten dem Wettfahrtleiter die Entscheidung wann er A & H zieht und segelten gegen 14:30 geschlossen in den Hafen zurück.
Es mag so mancher Außenstehender fragen: warum fährt man eigentlich immer wieder nach Waging, um dann oft nicht zu segeln ? Waging ist die Zentrale der Klasse, der Fixpunkt um den sich alles dreht: Hier ist der Mader, die vermutlich größte Tempestflotte weltweit, es ist Tradition hier eine Tempestregatta zu haben und die Gastfreundschaft des WSC legendär. Unser Präsi ist Mitglied im WSC und jetzt spielt er auch Quetsche und kann uns auf eine ganz neue Art unterhalten. Hans und ich sind vor 10 Jahren hier unsere erste Tempest-Regatta gesegelt und in der Folge waren wir mit einer Ausnahme(gesundheitlich) immer mit dabei. Nächstes Jahr kommen wir wieder – versprochen.
Bericht: Mathias Pilmes, GER1088
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Eurocup, CVT, Gardasee, 06.-08.05.2022Das nächste Highlight des Jahres nach dem Eurocup in FRA stand bereits im Frühjahr vor der Tür. Nach einer langen Winterpause sehnten sich alle nach der Ora, Sonnenschein, kurzen Hosen oder einfach Bella Italia. Es stellte sich jedoch heraus, dass auf nichts mehr Verlass ist. Nieselregen, 15 Grad und kein für den Gardasee typischer Wind. Die gute Laune ließ man sich aber nicht verderben. Die Freude bei allen Teilnehmern/innen, endlich wieder in der Tempest zu sitzen, überwog deutlich.
Am Samstagvormittag hat Markus Wieser unter großem Beifall ein Trimmseminar veranstaltet und seine erfolgreiche Segelroutine allen Teilnehmer/innen vorgestellt und erläutert. Als Normalo kann man nur den Hut ziehen, mit welch Professionalität Markus die Tempest steuert und laufend optimiert. Herzlichen Dank an dieser Stelle nochmals für sein Engagement in der Tempestklasse. Spannend war die Frage, wer nun am besten über den Winter gekommen war.
Die drei Hauptverdächtigten Markus Wieser/ Thomas Auracher, Kicker Schäfer/Gustl Trimpl (beide mit jeweils einem Frühstart) und Christian Spranger/Christopher Kopp ließen nichts anbrennen und lieferten sich heiße Wettkämpfe. Es tauchten aber noch 2 weitere Aspiranten um die Plätze auf dem Podest auf. Eine interessante Zusammenstellung mit 2 Steuermänner auf dem Boot lieferten Herbert Kujan/ Alexander Morgenstern ab. Auch wenn die Wenden nicht die schnellsten waren, fuhren sie immer um die vordersten Plätze mit. Zur Höchstform lief die Crew Tobias Spranger/Niklas Mattes erst am letzten Tag mit zwei 2. Platzierungen auf. Am letzten Tag wurden noch bei Nordwind 2 Wettfahrten gesegelt. Am Ende setzten sich Markus Wieser/ Thomas Auracher durch und siegten vor Christian Spranger/Christopher Kopp. Drittplatzierte wurde das Team Kicker Schäfer/ Gustl Trimpl.
Besonders erwähnenswert auch noch ein weiteres Highlight: die GITA hat mit finanzieller Unterstützung der ITA den Sportfotograf Julius Osner engagiert. Seine Fotos und Video sind unten verlinkt. Julius wird uns auch bei der WM in Kiel begleiten und uns auch von dort wieder mit tollen Fotos versorgen. Bericht: Peter Kern, GER 1158
Ergebnis
Fotos
Video
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Eurocup, CNSR, Saint Raphaël, 15.-17.04.2022Ostern an der Côte d’AzurUm es vorweg vorwegzunehmen, St. Raphael an Ostern ist immer eine Reise wert! Es ist ein wunderschönes Segelrevier, was Christoph und Pierre mit ihren 15 kn bei knackigem Wellengang unter Beweis stellten (#speedking). Leider einen Tag zu früh, denn die Bucht präsentierte sich dank eines Zwischenhochs am ersten Regattatag mit kühlem und sonnigem Himmel, aber leider mit zu wenig Wind, der sich aufgrund der mangelnden Thermik auch in den nächsten Tagen nicht richtig aufbauen konnte. Für Regattafreunde noch ein Tipp vorneweg: Französischkenntnisse und ein Handy mit dem man die acht Regattakurse und die zwei Reviere vor den Wettfahrten fotografiert sind hilfreich, denn die französische Organisation kam ohne Steuermannsbesprechung aus, dafür aber mit einer guten Markierung am Startschiff und mit hilfreichen Mitseglern.
Aufgrund der ungewöhnlichen und stark schralenden Windverhältnisse begann der erste Regattatag mit Startverschiebung und Schausegeln vor der Stadtkulisse von St Raphael. Wir teilten uns das Wochenende mit den 505 er Seglern, was bei den Wettfahrten zusätzlich zu Verzögerungen führte; interessant jedoch die Pathfinderstarts der ca. 35 505er Boote. Letztendlich reichte es am 1. Tag für eine Wettfahrt, die Stefan Durach vor Manfred Schumi und Niklas Mattes beendete.
Ostersamstag bedeutete zunächst den Wechsel in das östliche Segelrevier der Bucht und das Warten auf den Start mit ausgiebigem Sonnenbaden. Der Lokalmatador Patrice Rouanet entschied sich für den Kurs dicht an der Küste, was sich aufgrund der unüblichen Windverhältnisse am heutigen Tag nicht bewährte. Zudem wurde das Erlebnis, durch ein Feld vorbeiziehender Delphine zu segeln, nur denjenigen gegönnt, die den Kreuzkurs in Richtung offener Bucht wählten. Auch bei dieser Wettfahrt hatte Stefan Durach die Nase vorn. Bei der zweiten Wettfahrt vergrößerten sich die Windlöcher und der laue Wind wurde noch lauer, nervig war vor allem das Spifahren vor dem Wind mit dem Klappern und Schaukeln durch den Wellengang des Mittelmeeres. Kurz vor dem Zieldurchgang der ersten Tempest wurde die Wettfahrt abgeschossen.
Der 17. April sollte es dann richten, und so konnten, bei durchaus fairen Windbedingungen zwei Wettfahrten durchgeführt werden. (ca. 3 Bft bei südöstlichem Wind). In der Gesamtwertung gewannen Stefan Durach mit Dominik Wördehoff den Eurocup vor Patrice und Agnes Rouanet. Als dritte folgten die Schweizer Mario Suter und Tanja Davis. Zwei gemischte Crews bei einem Eurocup unter den ersten dreien, und insgesamt 5 Frauen bei 14 teilnehmenden Booten einer Tempestregatta; wann hat es das schon einmal gegeben! Beindruckende Sonnenuntergänge und feuchtfröhliche Abende gab es natürlich auch, aber das ist für die Tempestgruppe ja gesetzt.
Bericht: Renate Quermann, GER1133Ergebnis Fotos
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Wir starten 2022 mit einem neuen Format: Tempest Speedking - aber was ist das? In der Saison 2022 wollen wir die schnellste Tempest Crew ermitteln! Der Gewinner wird am Ende der Saison im Rahmen der GO in Starnberg gebührend geehrt.
Warum wird der Speedking ins Leben gerufen? Wir sind in der Klasse der Überzeugung, dass die Tempest nicht nur ein taktisch sehr anspruchsvolles Schiff ist, sondern auch in Action richtig schnell werden kann! Deshalb wollen wir alle in der Klasse herausfordern sich gegenseitig zu messen.
Wie kann man den Titel des Speedkings gewinnen? Die Regeln sind ganz einfach: um einen Gültigen Versuch zu haben musst du bloß einen GPS Track mit genauer Geschwindigkeitsanzeige, ein Bild / Video von dem Tag und ein kleiner Bericht zu dem Segeltag einschicken. Wir von der Klasse sammeln alle übers Jahr eingegangenen Tracks und legen am Ende dann den Gewinner fest.
Du kannst über das ganze Jahr so viele Versuche wie Du willst starten – am Ende zählt nur der Beste!
So wollen wir jedes Jahr einen neuen Speedking küren! Um es auch ersichtlich zu machen, wer denn die Höchstgeschwindigkeit im jeweiligen Jahr erreicht hat, bekommt der Gewinner immer das Logo als Aufkleber für seine Tempest.
Wir freuen uns über Eure Einsendungen an: speedking[at]tempestclass.de
Einsendeschluss: 22.09.2022 Wir empfehlen die Waterspeed App. In der kostenlosen Variante reicht sie völlig aus um alle relevanten Daten für den Speedking zu bekommen. Wer etwas mehr Daten haben möchte kann auch gerne zur Vollversion upgraden.
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