Alpencup, SRV, 29.-30.08.2020
Der Verfasser des Berichts hat sich
einige Gedanken gemacht um den Bericht nicht wieder so
Ergebnisorientiert zu verfassen.
Seebrucker Regatta – Verein
Der Club hat sich alle Mühe gegeben
die Regatta in dieser „Corona“ – Zeit überhaupt ausrichten zu
können.
Sämtliche Vorkehrungen wurden
getroffen um die Segler, das Wettfahrtleiterteam, die Tonnenleger,
Schiedsrichter und das gesamte „Bodenpersonal“ vor einer
eventuellen Ansteckung zu schützen.
Das schöne Clubhaus war für den
Regattabetrieb geschlossen, bei der Anmeldung mussten sich alle
Teilnehmer auf eine eventuell erhöhte Temperatur Fieber messen
lassen wobei der Maximalwert bei 36,9 Grad lag, auf die
Abstandsregeln wurde nochmals extra nochmals hingewiesen und
natürlich der nunmehr obligatorische Mundschutz war
selbstverständlich.
Ich möchte mich bei dieser Gelegenheit
nochmals im Namen aller Teilnehmer beim SRV insbesondere bei Dieter
Wachs als „Tempestchef“, Hans Fenzl als „Clubchef“, Robert
Kolbinger als „Wettfahrtleiterchef“, Willi Bobenstetter als
Schiedsrichterchef (musste nicht eingreifen !) und allen anderen
fleißigen Helferchefs ganz herzlich für die Durchführung der
Regatta bedanken !!

Teilnehmer :
20 Boote hatten gemeldet und 19 Boote
kamen in die Wertung darunter 3 aus Österreich. Lediglich die
französische Mannschaft Agnes und Patrice Rouanet durften angeblich
wegen plötzlich extrem erhöhten Corona – Zahlen nicht ausreisen.
Wer über die Liste der Meldungen mal
genauer schaut wird feststellen das viele neue Namen und auch
erfreulicherweise nicht nur die „alten“ Namen vertreten sind
sondern auch einige jüngere unter anderem ein Julius Trimpl oder
aber auch die jüngste Steuerfrau mit Emilia Wachs die schon
mittlerweile Ihrem Vater zeigt wo es lang geht.
Favoriten :
Wie gesagt waren 19 Mannschaften
angetreten den Alpen Cup zu gewinnen.
An erster Stelle wurde die Mannschaft
Kohl / Pilmes als Vorjahresgewinner sehr hoch gehandelt. Den
Heimvorteil wollten die Mannschaft Koop / Spranger (welche heimlich
die Positionen im Schiff getauscht hatten) für sich ausnützen. Auf
die Mannschaft Schmohl / Ostertag musste man auch ein Auge werfen
und so einige Mannschaften wie
Schumi/Schumann aus Österreich als
auch Wende/Reichert, Baehr/Greif und Erlacher/Wöhrer.

Wetter :
Eigentlich hätte man meinen können
die Regenschleusen seinen beim letzten Hochwasser Anfang August schon
genügend geöffnet worden.
Der Wetterbericht sagte aber was
anderes, Starkregen und extrem wenig Wind.
Samstag früh als alle Teilnehmer ihre
Boote herrichteten war schon wasserfeste Kleidung angesagt. Der Regen
hielt dann eigentlich mit kleinen Verschnaufpausen durch bis zum
Regattaende am Abend.
Sonntag das gleiche Bild nur gefühlt
noch mehr Regen und fast kein Wind. Es war schön anzusehen welcher
Schutz vor dem Regen gewählt wurde. Eine Mannschaft hatte sich sogar
beim Auslaufen
„zusammengekuschelt“ und einen Regenschirm aufgespannt um nicht
vor dem Start schon völlig nass zu werden. (tolle Idee !)

Wettfahrtskurse :
Die 19 Tempest „durften“ sich die
Bahn am Samstag mit den 14 „Chiemseeplätten“ teilen welche um
den „Bedaium – Preis 2020 segelten.
Es wurden immer 2 Runden gesegelt und
nachdem die Plätten natürlich viel langsamer als die Tempest sind
dauerte es doch immer sehr lange zwischen den Wettfahrten.
Es wurde dadurch am Samstag bei
gesegelten 4 Wettfahrten fast 18.30 Uhr bis die letzten (im
Schleppzug) wieder im Hafen waren.
Eine Anmerkung des Verfassers :
vielleicht wäre es für die nächste Begegnung der Tempest und
Plätten besser eine andere Ausrichtung der Regattabahn zu wählen
damit es für alle Beteiligte etwas einfacher und leichter wird. Dazu
gleich noch eine weitere Anmerkung : Es ist zwar sehr gut gemeint
eine lange Startlinie zu legen aber übertreiben solle man es auch
wieder nicht und die Luvboje nicht zu weit unter Land zu legen hätte
allen geholfen so manche „Windschweinerei“ zu umgehen.
Wettfahrtleitung :
Robert Kolbinger und sein Team hatten
alles im Griff. Es gab an den beiden Regattatagen 4 bzw. 2
Wettfahrten mit einer Dauer von maximal 30 bis 40 Minuten.
Durch die kurzen Distanzen der
Wettfahrten wurde so manches Zielduell Millimeterarbeit für die
Wettfahrtleitung. Überhaupt muss man sagen waren die
Zeitunterschiede vom ersten zum letzten Zieldurchgang sehr gering.
Wind :
1 – 2,5 Windstärken aus
verschiedenen Windrichtungen, mal mehr und mal weniger drehend aber
segelbar. Die Vorschoter mussten sogar einige male das Trapez
benützen.
GITA – Jahreshauptversammlung :
Die GITA hatte zur
Jahreshauptversammlung am Samstag Abend eingeladen.
Der Verfasser konnte leider aus
familiären Gründen nicht teilnehmen. Berichtet wurde aber es sei
eine sehr kurze Angelegenheit gewesen und es wird ja sicherlich ein
Protokoll dazu erscheinen um die
wichtigen Dinge nachlesen zu können.
Gesellschaftlicher Teil :
Am Abend wurde durch den „Hafen Wirt“
ein Segleressen durchgeführt wobei hier natürlich wieder die Corona
– Vorgaben im Vordergrund standen. Mundschutz, Abstand usw.
Leider hat sich der sonst so schöne
Treff der Mannschaften wegen des anhaltenden Regens und Corona sehr
beschränkt. Lediglich die überdachten Plätze auf der Terrasse beim
Hafen Wirt konnten dazu genützt werden.
Preisverteilung :
Pünktlich zum Regattaende hatte der
„Schleusenwärter“ ein Einsehen und schloss die Regenschleusen,
der Regen hörte auf.
Nach dem Auskranen und Verpacken der
Boote konnte dann die Preisverteilung beginnen. Der Wanderpokal und
die Punktpreise für die ersten 5 Plätze (wunderschöne Glasschiffe)
wurden vorbereitet. Dieter Wachs und Hans Fenzl betonten in Ihren
kurzen Ansprachen nochmals die Probleme mit Corona, sind aber froh
das die Segler so diszipliniert und vernünftig während der Regatta
waren.
Nochmals wurde auf die Abstände
hingewiesen Dieter Wachs las unter Applaus die Platzierungen vor und
die Preise durften sich dann die Gewinner selbst „überreichen“.

Ergebnis :
Es kam so wie es kommen musste, die
Favoriten waren wieder vorne.
1. und Gewinner des Alpen – Cup 2020
wurde „Altmeister“ Michael Schmohl (YCAT) mit Ralph Ostertag
(SCHC) 10 Pkt. vor Vorjahresgewinner Hans Kohl mit Mathias Pilmes
(beide YCAT) 15 Pkt. und Stefan Erlacher (WSC) mit Christian Wöhrer
(WVF) 20 Pkt.
Den 4. Platz belegte das erste
Österreichische Team mit Schumi / Schumann und den 5. Platz belegte
die Mannschaft Kopp / Spranger (der Positionswechsel hatte sich doch
nicht so positiv ausgewirkt !)
Ganz erfreulich ist der 13. Gesamtplatz
von Emilia Wachs, Sie hat sich bei zwei Wettfahrten sogar jeweils
Platz 10 erkämpft.
Zusammenfassung:
19 Boote, 6 Wettfahrten, keine
Proteste, keine Verletzungen und alle gesund, was will man mehr !!
Vorausschau :
Für einige wartet jetzt noch der
hoffentlich schöne sonnige Gardasee zum
Eurocup & German Open beim Circolo
Vela in Torbole (18.-20.09.2020).
16 Meldungen sind dafür bereits
eingegangen, vielleicht überlegt sich doch noch die eine oder andere
Mannschaft die Saison dort abzuschließen und das WM – Revier für
2021 zu testen.
Der Verfasser wünscht allen eine
gesunde „Restsaison“ kommt gut über den Winter und freut sich
alle 2021 gesund wieder zu sehen. Bericht: Christian Wöhrer, GER1149Ergebnis
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