Osterhasenregatta, WSC, Waginger See, 18.-19.05.2019


Osterhasenregatta Mitte Mai?

Man fragt sich, in welcher Art und Weise Ostern mit dem Wonnemonat Mai zusammenhängt. Die Antwort ist relativ simpel. Einige Teilnehmer können sich noch an Zeiten erinnern, an denen Ostern oftmals die Schiffe vom Neuschnee befreit werden mussten und so mancher Schneeschauer während der Regatta niederging. Insofern ist es eine kluge und weise Entscheidung der Verantwortlichen des Waginger Segelclubs Ostern in den Mai zu verlegen. Trotz dieser positiven Begleitumstände waren nur 16 Tempests am Start. Zudem kamen leider nur drei Mannschaften aus Österreich. Dafür waren Frank Schimak und Philip Kotrba sehr gut über den Winter gekommen und bereits in Topform.

Besonders erfreulich war die Beteiligung einer jungen Steuerfrau und zweier junger Vorschoterinnen. Mit Emilia Wachs, Amelie Bär und Renate Staib-Romanino wurde manch erfahrener Männercrew gezeigt, was disruptive change in der Tempest bewirken kann. Dass diese gemischt geschlechtliche Zusammensetzung ein Erfolgsmodell sein kann, zeigt Cornelia Christen mit ihrem Ehemann aus der Schweiz schon seit Jahren. Auch muss die Familiencrew Emilia Wachs mit Vater Dieter in der Vorschot sehr positiv hervorgehoben werden. Es ist eine tolle Erfahrung, wenn Vater und Tochter gemeinsam segeln.

Die WM am Tegernsee zeigt bereits erste positive Auswirkungen. So hat sich Werner Fritz mit Herbert Kujan zusammengetan. Werner war über den jollenartigen und sportlichen Umgang der Tempest begeistert. Mit einem vierten Platz haben beide gezeigt, dass mit ihnen in dieser Saison zu rechnen ist.

Nach dem vielen Regen in den Vortagen war die Wetterlage für das Wochenende mit Sonnenschein angesagt. Der hiermit erwartete Ostwind konnte sich jedoch leider nicht durchsetzen. Die Wettfahrtleitung hat das bestmögliche daraus gemacht und am Samstagnachmittag bei 1 bis 2 Windstärken zwei Wettfahrten professionell durchgezogen. Wahrscheinlich ahnte die sie bereits, dass der Sonntag völlig windfrei sein wird. Mit nur gelegentlichen Trapezausflügen waren Gymnastikübungen von Luv nach Lee und umgekehrt permanent angesagt. Bei den Spitouren musste äußerstes Feingefühl bewiesen werden.

Mit diesen Bedingungen kamen die österreichische Mannschaft Frank Schimak und Philip Kotrba mit einem ersten und dritten Platz am besten zurecht. Punktgleich mit vier Punkten wurden die Weltmeister Christian Spranger und Christopher Kopp Zweitplatzierte. Hannes Brochier und Peter Kern kamen mit einem Punkt Rückstand noch als Dritte auf das Treppchen.


Wie immer war Waging eine Reise wert. Der Grillabend mit reichlich Freibier wird in bester Erinnerung bleiben. Für das nächste Jahr hat der Präsident des Waginger Segelclubs Elmar Schwarz Andeutungen gemacht, als Discjockey für eine fetzige Stimmung zu sorgen. Noch ein Grund mehr unbedingt an den Waginger See zu kommen.

Bericht: Peter Kern, GER 1158

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