Dienstag, den 31. Juli 2018 um 13:33 Uhr

Drachenwandpokal, SCS, Mondsee (AUT), 21.-22.07.2018

Mein Papa hat gesagt dass es nicht viele Vereine gibt bei denen man so herzlich empfangen wird wie beim SCS Mondsee. Die große Aufregung die ich vor dem Wochenende hatte, als frischgebackene dreizehnjährige Steuerfrau wurde dadurch ziemlich klein „gehackt“ und egal wen ich dort getroffen habe, jeder war sehr nett zu mir.

Nach einer guten Nacht im Wohnmobil hatten wir am Vormittag noch ausreichend Zeit das Boot aufzubauen, zu checken und die neue Travellerschot die Papa beim Mader geholt hat noch einzubauen. Dann ging es pünktlich los zu den drei Wettfahrten dieses Tages, die bei 2-3 Bft. starteten.
Der erste Start war gleich mal einen allgemeiner Rückruf und so hatte ich eine zweite Chance besser zu starten. Beim zweiten Start kannte sich irgendwie plötzlich keiner mehr aus, weil die Signale nicht so kamen wie sie kommen sollten. Der Dritte klappte dann und für mich war das ganze sehr stark drehend und so hörte ich ständig „jemanden“ im Trapez sagen: „ABFALLEN…ABFALLEN…ANLUVEN…ANLUVEN…AAANNNNLLLUUUVVVEEEENNNN!!!!“.

Wieder im Hafen und nach dem Anlegen gingen wir zum Regattahaus, wo ich mit einem sehr lieben Applaus und einem „sauber Emilia“ oder „gut gemacht Emilia“,begrüßt wurde. Das war echt schön, Danke! Nach den 3 Wettfahrten war ich echt kaputt und freute mich auf das, was ich am Vormittag schon in der Nase hatte. Den Schweinsbraten, Schnitzel, Ripperl, Salate bis hin zu
den Marillenknödel von Anni!!! Ich war echt kurz vorm explodieren.
Ah ja, Ergebnisse vom ersten Tag war dass die „Seriensieger“ Mehrwald/Spranger nur einen Punkt hinter Wiesinger/Tschepen lagen. Das konnte ja noch spannend werden und wir vertschüssten uns relativ früh während so manche Teams „etwas“ weiter in die Nacht feierten.

Nach einem sehr schönen Frühstücksbuffet setzte der Wind endlich ein und es wurde die vierte und letzte Wettfahrt bei extremen Starkregen gestartet. Es schüttete so brutal das bei mir die Soße hinten reinlief. Ich sah dass Wiesinger/Tschepen an zweiter Stelle liegend ein größeres Problem hatten, was sich später als gerissenes Unterliek herausstellte.
So kam es wie es kommen mußte, dass Mehrwald/Spranger ihre Siegesserie fortsetzen konnten und nun schon zum dritten Mal in Folge die Regatta am Mondsee für sich entscheiden konnten! Zweiter wurden die Pechvögel und auf Platz drei schon Christopher Kopp mit einem „ausgeliehenen“ Vorschoter aus Wien.

Bei uns war es so dass wir in der Letzten einen 6ten einfahren konnten, weil die Boote knapp vor uns das Leefass mit dem Ziel verwechselten und als sie es merkten war es schon zu spät. Ich freute mich natürlich trotzdem wie ein Schnitzel. Viel wichtiger ist aber dass wir nie Letzter waren und immer knapp hinter dem Hauptfeld ins Ziel kamen.
Ich bin sehr Stolz das ich es geschafft habe und denke das wenn wir noch viel mehr trainieren werden wir einen guten Bootsspeed „zammbringen“. Ich sehe meine seglerische Zukunft auf alle Fälle auf der Tempest und freue mich jetzt schon auf die kommenden Regatten und auf Mondsee 2019.
Herzlichen Dank auch nochmal an Viktor Lassnig für das tolle Weekend!

Bericht: Emilia Wachs, GER 1035

Ergebnis
Fotos