Montag, den 27. Juli 2015 um 16:55 Uhr

Sommerregatta, SCLW, Walchensee, 25.-26.07.2015

(Moth, FD, Tempest, Monas)

Tempest-Premiere am Walchensee

Heuer scheint es, dass der Windgott es mit den Tempestseglern fast schon zu gut meint und ausreizen will, wie viel Wind sie denn so abkönnen.
Die vergangene Saison saßen wir oft an Land, warteten auf Wind und saßen später in Lee bei wenig Wind. Dieses Jahr hatten wir schon einige schöne Wettfahrten mit Wind und auch viel Wind (Tegernsee). Das war auch gut so, denn somit war die, diesmal etwas kleinere Schar, die an den Walchensee kam, gut gerüstet für das, was an diesem Wochenende von ihnen abverlangt wurde.
Der Walchensee, ein Bergsee-Idyll ohne Motorbootschifffahrt, kaum Bebauung und großartiger Naturkulisse und das wohl beste Thermik Revier in Bayern, konnte liefern.

Wind reichlich – fünf Wettfahrten, die uns allen ein Grinsen ins Gesicht zauberte, dass wir schon wie eine leicht debile Truppe daher kamen.

Bei den Motten-Seglern waren die meisten auch noch gut drauf.
Bei den FD´s nach reichlich Bruch, schon weniger.
Und die Monas-Segler (Einhand-Kielboot) sind eh eher komische Typen.

Aber unsere gute alte Tempest und ihre Mannschaften hielten den Herausforderungen stand und ganz vorne zeigte uns Familie Spranger (mit Koppy und Rusi, später Barli im Draht) wo der Hammer hängt. Einzig Teddy und Andi konnten den beiden Booten noch folgen, der Rest schon mit reichlich Abstand, dafür aber doch oft recht kuschlig beisammen in Sekundenabstand.
Ich glaube die „schönste“ Kenterung hatten diesmal wir (Hans und ich) unter Spi nach Luv in einer Hammerböe, inklusive Mann über Bord und gebrochenem Spibaum.
Auch einen schönen „Abgang“ hatte ein FD Vorschoter, der an der Kreuz mit großer Fontäne aus dem Trapez fiel oder Christopher Kopp mit ebenfalls guten Haltungsnoten beim Absprung ins Großsegel.



Aber jetzt zum Ablauf:

Samstag mit recht uneinheitlicher Vorhersage, setzte sich doch die Thermik durch und wir segelten zwei Wettfahrten bei anspruchsvollen 4-6 in der Ersten und gar 5-7 Windstärken in der Zweiten. Alles kein großes Ding, aber auf dem Weg zurück in den Hafen kamen von West Ausläufer eines Orkantiefs mit Böen bis zu 35 Knoten = 8 Windstärken.
Nach den beiden anstrengenden Wettfahrten ging uns das kreuzen, bei böigen und drehenden Wind und später auch noch Regen gehörig auf den .....
Alle waren froh doch noch unversehrt im Hafen angekommen zu sein und oh Wunder! es gab auch noch trockene Zigaretten (Danke Commodore)
(Alle Boote waren zu diesem Zeitpunkt innen blitze sauber)

Die Wettfahrtleitung konnte übrigens 80 Boote in 4 verschiedenen Klassen völlig reibungslos über die Bahn jagen – das verdient schon eine lobende Erwähnung – einzig die Wasserwacht kam erst als Alles vorüber war! Und in den anderen Klassen gab es doch reichlich Bruch und Badeeinlagen. Das war vom Aspekt der Sicherheit das wohl einzige Manko der Veranstaltung.

Sonntag dann Sonnenschein, wieder super Wind diesmal 3-4 später 4-5 Windstärken und weitere 3 reibungslose Wettfahrten. Nur vorne waren immer noch die Sprangers und Teddy, dafür war der Rest ein wenig näher dran.

Sieger: Spranger Senior mit Christopher Kopp (Achtung für die WM, der Rusi weiß wen er sich für die WM aufs Boot holt)
Zweiter: Tobias Spranger mit Rusi / Sonntagsvertretung Bärli (auf geht´s in Brunnen!)
Dritter: Teddy Baehr und Andi Greif (der Andi muss jetzt auf Diät!)
Vierter: der Commodore und Pierre Winkler (der Fairste von allen, auch wenn er uns immer wieder beim Spi-gang hinten drauffährt)
Fünfter (damit wir nicht nur wegen unsere Kenterung genannt sind) Hans Kohl und Mathias Pilmes
Und eigentlich sollen alle, die das Wochenende dabei waren, erwähnt werden:
6. der Major und Dominik, die wieder mal bewiesen, dass sie erst bei richtig viel Wind können
7. beachtlich Neueinsteiger „Mandi“ Appel mit Sohn Maxi (hoffentlich sehen wir uns bei der WM!)
8. Max Grosse / Marco Casalini (Max gib dem Marco halt mehr zum Essen, damit er endlich schwerer wird)
9. Dieter Wachs (diesmal ohne Bruder Peter und ohne weiteres Loch im Boot) mit Wulf Martin
10. Reinhard Bertram / Franz Josef Schild (Reinhard nah dran an einstellig, aber raus mit dem Spi! So eine Kenterung unter Spi ist eine tolle Erfahrung)
11. Sepp Höss / Bärli Trimpel (die nur am Samstags gemeinsam segeln konnten, weil Bärli am Sonntag Tobias versprochen war) ( Danke Sepp für den geliehenen Spibaum)
12. Timo Elfes / Konstantin Niederecker auf dem Klassenboot, die nur eine Regatta (Seebruck 2014) in der Tempest Erfahrung mitbrachten und aufs Härteste geprüft wurden
(nicht aufgeben – das wird schon)

Ja und die Österreicher?
Die sind diesmal alle zuhause geblieben (bei der Marillenernte oder sonst wo)
Aber nächstes Jahr seid ihr sicher auch alle dabei, weil der Walchensee war ein Saison Highlight 2015 und 2016 wird es das sicher auch wieder.

Bericht: Mathias Pilmes, GER 1145

Fotos: Segelclub Walchensee

Ergebnis

Fotos folgen!